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Aktuelle Meldungen

Auftaktstation am Verstehbahnhof / Jugend hackt-Lab in Fürstenberg

Ein Rückblick auf die Eröffnungsstation der Tour 2019 (16. Mai, 35 TN)

Bilder: Der Turing-Bus in Fürstenberg. CC-BY 4.0 Open Knowledge Foundation DE, Fotograf: Leonard Wolf

Die Auftaktstation fand dieses Jahr am Verstehbahnhof in Fürstenberg (Havel) statt. Eine gute Stunde von Berlin entfernt entsteht hier gerade ein fantastisches Domizil für Jugendliche aus der Umgebung in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Der Verstehbahnhof wird vom gemeinnützigen havel:lab getragen und ist ein Makerspace und Veranstaltungsort für junge Menschen. Neben Workshops, Projekttagen und -wochen hat das ‘gallische Digitaldorf’ auch Fortbildungen für Lehrkräfte und themenspezifische Veranstaltungen für die Öffentlichkeit im Programm. Seit neuestem ist der Verstehbahnhof außerdem eines der ersten zwei Jugend hackt-Labs!

Turing-Bus in Fürstenberg

Die Station bestand aus drei Teilen. Zum Einstieg in das abstrakte und teilweise überladene Thema Künstliche Intelligenz testeten die Teilnehmer*innen auf sechs Laptop-Stationen KI-Anwendungen (z.B. Schere-Stein-Papier vs. KI via Webcam) unter der Fragestellung: wie intelligent sind diese Beispiele für KI? Die Antworten wurden dann im Anschluss in der Gruppe diskutiert. Im zweiten Teil untersuchten die Schülerinnen und Schüler in zwei Turing-Bus-Workshops genauer, was Künstliche Intelligenz eigentlich ausmacht, warum die Bezeichnung für die Technik dahinter gar nicht so gut passt und wo sie herkommt. Außerdem konnte die Werkstatt des Verstehbahnhofs in einem Löt- und Maschinenworkshop vom Verstehbahnhof ausprobiert werden.

Turing-Bus in Fürstenberg

Turing-Bus in Fürstenberg

Turing-Bus in Fürstenberg

Grüße vom Kulturbahnhof in Biesenthal an den Verstehbahnhof überbrachte im dritten Teil am Nachmittag Prof. Dr. Wolfgang Coy (GI-Fachgruppe „Informatik und Ethik“, Professor i. R. für Informatik in Bildung und Gesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin). Er nahm uns mit auf einen technikgeschichtlichen Ausflug von der Eisenbahn zur Vernetzung und Automatisierung, die die allmähliche Auflösung des Stadt-Land-Gefälles, den Bedeutungsverlust der Stadt begleiten.

Turing-Bus in Fürstenberg

Prof. Dr. Ulrike Lucke (Gesellschaft für Informatik e.V., Professorin für Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen an der Universität Potsdam) bestärkte in einem weiteren Impuls die Rolle kreativer Lernorte wie dem Verstehbahnhof für die Entwicklung einer mündigen Haltung in einer durch und durch digitalisierten Welt. Die Teilnehmer*innen der Schulen in Gransee und Neustrelitz konnten in einer Fishbowl-Diskussionsrunde ihre Kommentare und Anmerkungen zum Thememfeld Künstliche Intelligenz und ländlicher Raum loswerden, an der auch Silvia Hennig (neuland21.de), Ilona Stuetz (mediale pfade, Jugend hackt) und Paula Glaser (Jugend hackt) teilnahmen.

Turing-Bus in Fürstenberg

Turing-Bus in Fürstenberg

Fotos: Der Turing-Bus in Fürstenberg. CC-BY 4.0 Open Knowledge Foundation DE, Foto: Leonard Wolf

Uns hat die Station unglaublich viel Spaß gemacht und wir hoffen, die Schüler*innen des Gymnasiums Carolinum (Neustrelitz) und des Erwin-Strittmatter-Gymnasiums (Gransee) inspiriert zu haben, den Verstehbahnhof noch öfter aufzusuchen. Die Energie und der Optimisimus des Verstehbahnhofs machen ihn jedenfalls zu einem Ort, der Aufmerksamkeit verdient. Wir sind schon sehr gespannt, zu beobachten, wohin sich der Verstehbahnhof noch entwickelt.

Wie das ganze aussah, kann auf Flickr nachverfolgt werden:

 

Wir danken besonders Eva, Daniel und den Lehrer*innen Jens Richter-Mendau, Martina Rindt und Julia Senft sowie den Schüler*innen des Neustrelitzer und des Granseer Gymnasiums.

Berichte von anderen gibt’s hier: